Rathaus Springe Erweiterungsbau
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Auslober Stadtverwaltung Springe
Realisierungswettbewerb 2018 · 3. Platz
Entwurf Scheidt Kasprusch Architekten GmbH
NF 2.842 qm · BGF 7.411 qm · BRI 25.905 cbm
Standort Auf dem Burghof 1 · 31832 Springe
Leitidee
Repräsentation und Bürgernähe sind die beiden Leitmotive des Entwurfes zum Erweiterungsbau für das Rathaus Springe.
Städtebauliche Einbindung
Die ehemalige Burg bleibt mit ihrer Orientierung zum Burghof das repräsentative Haupthaus der Gesamtanlage. Der Erweiterungsbau formuliert einen klar definierten öffentlichen Raum mit einladender Geste am Museumshof – dem „kulturellen Herz“ der Stadt.
Die Straße Auf dem Burghof im Westen der Gesamtanlage bleibt unbebaut und bewahrt die visuelle und räumliche Präsenz der Burg von der Straße aus. Gleichzeitig formuliert diese Offenheit den Hauptzugang zum Museumshof und darüber hinaus zum Erweiterungsbau des Rathauses.
Der Museumshof wird durch Museum, alte Mauer, Remise und Neubau räumlich klar definiert. Gleichzeitig erlauben der Torbogen in der alten Mauer und deren Lücke zum Neubau die fußläufige Durchwegung des Hofes von Norden. Darüber hinaus ist die Erreichbarkeit des Ensembles auch von Osten über den Domänenweg gegeben.
Der Neubau orientiert sich als 3-geschossiger Baukörper am Maßstab, der durch Burg, Museum und Remise vorgegeben ist. Seine Dachform nimmt das Thema der kleinteiligen Dachlandschaft, wie z.B. an der Burg vorgefunden, auf und interpretiert es neu. Die Orientierung der Firstlinien verdeutlicht die Zugehörigkeit des Neubaus zum Ensemble am Museumshof. Durch den trapezförmigen Umriss des Neubaus entstehen – wohl kalkuliert – an allen 4 Seiten jeweils andere unverwechselbare Gebäudesilhouetten.
Die erdgeschossige Aufständerung des Neubaus dient nicht nur als dessen Vordach. Sie schafft gleichzeitig eine Außenraumfolge Museumshof – Rathaus-Vordach – Rathaushof und zieht den öffentlichen Raum in den Kern des Rathausneubaus hinein.