2.Preis für Scheidt Kasprusch Architekten im Wettbewerb der Stadt Trier
Auslober Stadt Trier
Realisierungswettbewerb 2. Preis 2020
Entwurf Scheidt Kasprusch Architekten GmbH · ZHN Gesellschaft von Architekten
Bestand NF 2.590 qm · BGF 3.620 qm · BRI 14.414 m3
Neubau NF 1.042 qm · BGF 1.308 qm · BRI 8.3263 m3
Standort Wechselstraße · 54290 Trier
Gestalterische Konzeption
Die TUFA in Trier ist das populäre regionale Kultur- und Kommunikationszentrum in einer ehemaligen Tuchfabrik. Die Stadt Trier hatte sich zum Neubau eines Veranstaltungssaals am Gebäude der TUFA entschlossen und lobte 2020 einen Realisierungswettbewerb aus.
Schallschutz als Herausforderung
Ein mit hohen Anforderungen verbundener, effizienter Schallschutz zählte zu den ersten Prioritäten der Ausloberin. Der Interimseingang für den Neubau wurde weiterhin im nordöstlichen Bereich des Neubaus im Übergang zur TUFA belassen, da hier gemäß Schallgutachten die geringsten Störungen auf das Umfeld zu erwarten sind. Die Stellung des Neubaus minimiert die Schallausbreitung im direkten Eingangsumfeld. Auch die Fassade des Saales wurde zur effizienten Absorption des Schalls herangezogen. Dazu wurden hinter der Fassadenbekleidung aus grobem Streckmetall rotfarbige Aluplatten mit Mikroperforierung und schallabsorbierender, mineralischer Dämmung vorgeschlagen – ein System, das sich beispielsweise in der Fassade des Museums Brandhorst in München bewährt. Fassade, Hang, Begrünung und Verbreiterung des Straßenprofils werden zu einer deutlichen Minimierung der Schallbelastung im Stadtraum beitragen. In Kombination mit den Akustikpaneelen im Saalinneren und der äußeren, akkustisch wirksamen Außendämmung wird so ein effizienter Schallschutz gewährleistet.
Zum Foyer hin erhält der massiv ausgeführte Saal im Konzeptentwurf zwei großzügige Schleusen, um Schallübertragungen vom belebten Foyer in den Saal zu verhindern.